In einer Welt voller Ungerechtigkeit ertönt der Schrei nach Freiheit oft. Nicht immer wird er gehört.
Die TV-Begegnung mit Benjamin Berell Ferencz (* 11. März 1920 in Nagysomkút, Ungarn) anlässlich seines 100. Geburtstag beeindruckte mich sehr. Sein Leben als Jurist ist gekennzeichnet vom Einsatz für die Gerechtigkeit. Der US-Amerikaner war Chefankläger in einem Teil der Nürnberger Prozesse nach dem Zweiten Weltkrieg. Er ist der letzte noch lebende Chefankläger aller damaligen Prozesse und auch im hohen Alter ist sein wacher Geist mit einem Anliegen für Gerechtigkeit unter den Völkern und Weltfrieden noch deutlich spürbar.
Benjamin Ferencz war einer der treibenden Kräfte für die und Teilnehmer der Verhandlungen, die zur Gründung des Internationalen Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag, Holland führten. Auf seiner Website
wird ausführlich in Englisch über seine Bestrebungen berichtet. Er erhielt verschiedene Auszeichnungen für sein Lebenswerk; 2010 wurde ihm z. B. das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland für seinen lebenslangen Einsatz für das Völkerrecht verliehen.
Lassen Sie sich inspirieren von Benjamin Ferencz und dem Film auf YouTube, der 2016 über ihn gedreht wurde.